Kolumne

Wer rastet, der rostet

Mehr Sport zu machen, ist einer der beliebtesten Neujahrsvorsätze. Dies wirklich umzusetzen, gelingt allerdings nur wenigen. Nicht eingelöste Jahresabos sind bestimmt eine der wichtigsten Einnahmequellen vieler Fitness-Studios. Wir sind leider auf dem „besten“ Weg, wahre „Sitzweltmeister“ zu werden. In Deutschland verbringen wir werktags durchschnittlich mehr als acht Stunden im Sitzen – Menschen zwischen 18 und 29 sogar mehr als zehn Stunden täglich. Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt pro Woche mindestens zweieinhalb Stunden Bewegung und sportliche Aktivitäten an zwei von sieben Tagen. Wer das schafft, hilft nicht nur seine Muskeln aufzubauen, er oder sie regt auch das Herz-Kreislauf-System und den Stoffwechsel an. Außerdem wirkt sich Bewegung positiv auf das Immunsystem, den Hormonhaushalt und die Psyche aus. Und auch das Gehirn liebt es, wenn der Körper sich bewegt. Dass man im Gehen besser denken kann, wussten schließlich schon die alten Griechen.

Was also tun? Sofort zum Marathon anmelden? Oder den Bürojob kündigen und im Straßenbau anfangen? (Die Krefelder Straßen könnten es ja gebrauchen.) Stopp! Nicht von einem Extrem ins andere fallen. Denn zu viel ist genauso schlecht wie zu wenig. Es geht vielmehr darum, Bewegung in euren Alltag zu integrieren. Lieber regelmäßig jeden Tag ein bisschen bewegen, als ab und zu die Mega-Sportaktion starten und ansonsten mit der Couch verwachsen. Also tut einfach das, was wir alle schon lange wissen…

In diesem Sinne schalte ich jetzt meinen Computer aus und gehe eine Runde spazieren. Euch wünsche ich einen bewegten Frühling!

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